Crew & Skipper

CREW & Skipper

Hier findest Du alle Informationen, welche die Crew und den Skipper betreffen.


Auswahl der Crewmitglieder:

Wir freuen uns über Crewmitglieder, welche gerne sportlich aktiv sind und vom Gemüt her das positive Lebensgefühl in sich tragen. Es geht meist sehr lustig an Bord zu, Stress und Hektik wird vermieden. Wer Humor, Toleranz und Hilfsbereitschaft besitzt, wird sich bei uns sicher wohl fühlen.

Segelerfahrung
Im Prinzip muss keine Segelerfahrung "nachgewiesen" werden. Alles Notwendige für ein kompetentes Crewmitglied kann binnen weniger Tage erlernt werden. Wer sich schon mehr in Richtung verantwortungsvoller Skipper entwickeln möchte, findet alle Situationen vor, welcher für eine selbständige Yachtführung notwendig sind. Ob Anker- oder Hafenmanöver, Proviantierung, Service und Wartung, Navigation und Wetterkunde uvm.  


Essen und Trinken
Es lässt sich viel Geld sparen, wenn Frühstück, Lunch- oder Abendessen an Bord zubereitet werden. Deshalb bevorzugen wir eine Crew welche nicht davor zurückschreckt sich beim Lebensmitteleinkauf,  dem Kochen und den Abwasch zu engagieren.


Ob vegetarisch,  Fisch- oder Fleischgerichte an Bord gezaubert werden, wird mit den Crewmitgliedern abgestimmt. Hauptsache frische Lebensmittel! Übrigens, der Skipper ist  gelernter Koch und hilft jedem der sagt, „Ich kann nicht kochen“.  Sollte einmal auch der Skipper nicht mehr Kochen wollen, dann gibt es sicherlich ein Restaurant in der Nähe.


Nächtigungen

Am liebsten ankern wir in ruhigen Buchten. Durch unser schnelles Dingy können wir die Bordkasse von Hafen- und Marinagebühren etwas entlasten. Mit 15 PS geht’s flott von der Bucht zum nachsten Fischerdorf! Bei schlechten Wetterverhältnissen laufen wir meist in einen Hafen oder eine Marina ein.


Nacktheit 
Wer nackt baden oder sonnen möchte, kann dies gerne tun. Dies sollte von den anderen Crewmitgliedern auch toleriert werden. 


Bordsprache
ist Deutsch, kann aber auch Englisch sein.

Sperrstunde
Eine Segelyacht ist sehr hellhörig. Viel zu oft habe ich miterlebt, welche angespannte Stimmung aufkommt, wenn Crewmitglieder nicht schlafen können, weil sich andere bis morgens „leise“ unterhalten haben. Daher habe ich folgende Empfehlung aufgestellt: Sperrstunde ist spätesten um 24:00 Uhr außer die gesamte Crew ist noch auf den Beinen.

Rauchen

Nichtraucherboot!


Alkohol an Bord

Ein Glas Wein zum Essen, ein Bier am Abend und ab und zu eines mehr, ist nicht das Problem. Wenn aber jemand betrunken ist und in der Nacht unbemerkt über Bord geht...


Fazit: Alkohol als Genuss ja, aber nicht bis zur vollen Betrunkenheit. Übrigens: Was ist die häufigste Totesursache beim Segeln? Nachts betrunken über Bord gehen! 


Seekrankheit
Wer viel Alkohol trinkt, auf Essen verzichtet und  unter Deck vielleicht auch noch ein Buch ließt, hat schon bei wenig Seegang  "gute Chancen" Seekrank zu werden.


Es gibt viele Möglichkeiten um der Seekrankheit entgegen zu wirken. Hohen Seegang vermeiden (z.B. einen Tag später auslaufen), Ingwer mit Fruchtsaft trinken, ausreichend Vitamin C zu sich nehmen, aber auch Medikamente bei sehr empfindlichen Personen einsetzen. Bei ersten Anzeichen (wie Unwohlsein) gleich ans Steuerrad gehen, hilft den meisten Crewmitgliedern. Bei Übelkeit,  ohne Verzögerung in die Koje legen und nach einer halben Stunde ist es meist vorbei. Die Angst vor Seekrankheit ist oft unbegründet und je länger wir an Bord sind umso seltene werden wir davon überrascht. 


Einkommen während des Segeltörns
Für Youtuber und Vloger gibt es mehrere Ideen, wie diese sich ein Einkommen während des Segeltörns erzielen können. Diesbezügliche Anfragen bitte an an den Skipper.


Skipper werden
Für all jene die gerne das Kroatisches Küstenpatent (Theorieprüfung für Segelyachten, Jetski, Beiboot, Motorboot) machen möchten, liegen die Unterlagen und Fragen auf der Yacht auf. 

Bordkassa

Das Führen einer Bordkasse ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil von Segeltörns. Die Bordkasse wird bei Beginn eines Segeltörns von den Mitseglerinnen und Mitseglern eingerichtet und dient dazu, die laufenden Kosten abzudecken. Üblicherweise zahlt der Skipper nicht in diese Bordkasse ein.


Aus der Bordkasse werden all jene Kosten beglichen, welche die gesamte Crew betreffen: Lebensmittel (ohne Alkohol), Liegekosten in Marinas, Häfen oder an Bojen, Dieselverbrauch, Kochgas, technisches Service, N.P. Gebühren, Kosten für Benzin des Außenborders, für eventuell während des Segeltörns kaputt gegangene oder verschwundene Ausrüstungs-gegenstände. Pro Tag kann mit ca. € 10,- bis € 15,- gerechnet werden.


Persönliche Ausgaben und Restaurantbesuche werden nicht von der Bordkasse übernommen, da dies leicht zu Unstimmigkeiten führen kann.


Skipper Herbert

An oberster Stelle steht die Sicherheit der Crew und ein ruhiger Umgangston, selbst in stressigen Situationen.

Meine unzähligen Segeltörns haben mir gezeigt, dass die Fähigkeiten eines Skippers weit über das sichere Führen einer Yacht hinausgehen sollten: Wenn möglich sollte ein Skipper auch (wenigstens ein bisschen) Seelsorger, Psychologe, Dolmetscher, Teamleader, Mechaniker, Sanitäter, Installateur, Elektriker, Elektroniker, Reiseführer, Food & Beverage Manager sowie Smutje sein. Heutzutage ist es auch kein Nachteil Sozial Media Experte, Fotograf, Filmemacher und Webmaster zu sein.

 

Die Kommunikation mit der Crew sollte steht’s höflich und kompetent erfolgen. Die Hilfsbereitschaft (auch bei wenig Schlaf) soll kein leeres Wort, sondern gelebte Selbstverständlichkeit sein. Auch bei hoher Belastung und in Stresssituationen soll ein freundliches und engagiertes Verhalten im Vordergrund stehen. Gefordert wird auch eine gewisse Entscheidung-Flexibilität, welche (z.B. bei einem Wetterumschwung) schnell alternative Lösungen hervorbringt. Er sollte auch eine Person sein, die sich gerne weiterbildet und (persönliche) Kritik als Lernprozess versteht.

Bei Problemen, welcher Art auch immer, soll der Skipper sein kreatives Potenzial nutzen können und mit Hilfe seiner „Improvisationsgabe“ jede Herausforderung schnell lösen können.

 

Kurz gesagt: Ein Skipper der in jeder Situation mit Begeisterung seine Crew zum gemeinsamen Erfolg führt und selbst im Stress den Überblick und die Ruhe behält. Aus diesem Grund freue ich mich über alle Crewmitglieder, welche mich unterstützen bzw. mir helfen, meine Fähigkeiten zu vertiefen. 


- Denn wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein – Marie von Ebner-Eschenbach


Wie bin ich zum Segeln gekommen?

Im Jahr 2006 hat mich mein Nachbar zu einem Segeltörn nach Kroatien eingeladen. Ich dachte mir, dass wird sicherlich eine langweilige Woche, da ich eher aktive Sportarten wie Wildwasserkajaken, Alpinklettern sowie Ski und Mountainbiketouren bevorzugte. Nach einer Woche Segeln mit Leichtwind und Flaute durfte ich auch noch die Überquerung der Kvarner Bucht mit Windstärken bis zu 40 Knoten kennen lernen. Mein Nachbar und ich hatten dann ca. 6 Stunden „Aktivsport“. In dieser Zeit bekam ich viel vertrauen in die Yacht (Hunter 30) und war stolz auf unsere Leistung. Angespornt von diesem Erlebnis machte ich im gleichen Jahr noch meine Skipperscheine und habe seitdem folgende Segelyachten für eine bzw. mehrere Wochen in Kroatien, Griechenland, Italien, Spanien, und den Balearen gechartert:


Einrumpfer:
Dufour 560 Grand Lage

Bavaria 56, 55, 50, 47, 46, 44, 42, 40, 38

Oceanis 50, 49 DS, 461

Dufour 382 Grand Large

 

Katamarane:
Privilege 49 S

Nautitec Open 46,

Lagoon 400, 440, 2x 420, 3x 450

Bali 4.0


In den letzten 3 Jahren habe ich im Frühjahr und Herbst immer Segeltörns mit Seekajakern organisiert. Der gecharterte Begleitkatamaran war dabei nicht nur ein komfortaples Transportmittel zwischen den schönen Revieren, sondern auch Appartment und Restaurant. So konnte ich meine Leidenschaft nicht nur als Skipper und Koch, sondern auch als Seekajaker ausleben.